Sparen mit gutem Gewissen

fashion tree kooperiert mit Unverpackt-Laden "Stück vom Glück" - zum Vorteil der Kundinnen

Anja Doil (rechts) hatte die Idee, dass fashion tree eine Puppe mit nachhaltig produzierten Outfits im Unverpackt-Laden positioniert. Jenny Schröder von fashion tree sorgt dafür, dass "Püppi" immer mit den neusten Outfits von armedangels glänzt.

Was verbindet einen Unverpackt-Laden mit einem Jeans-Shop? Auf den ersten Blick wohl nicht viel – gäbe es da nicht ein nachhaltiges Mode-Label, das die Inhaberinnen beider Geschäfte begeistert. So entstand in Rotenburg eine Kooperation mit echtem Mehrwert für Kund(inn)en.

Auf der Suche nach nachhaltiger Mode

Seit dem Frühjahr 2020 führen Antje und Anja Doil den Unverpackt Laden “Stück vom Glück” in Rotenburg, Am Neuen Markt. Mit unverpackten Lebensmitteln in Bio-Qualität, umweltfreundlichen Hygiene- und Körperpflegeprodukten sowie einem Café-Bereich, in dem Kaffeespezialitäten und die “weltbesten” Nussecken angeboten werden, haben sie sich inzwischen einen festen Kund(inn)enstamm aufgebaut. “Mit denen kommt man natürlich ins Gespräch, auch über Textilien”, erzählt Anja Doil. Die Nachfrage sei da, so Doil, doch für sie und ihre Schwester stand immer fest, dass sie Bekleidung sicher nicht in ihr Sortiment aufnehmen wollten.

fashion tree punktet mit armedangels

Mitte des Jahres wurde dann bekannt, dass der Jeans-Shop fashion tree das nachhaltige Mode-Label “armedangels” ins Sortiment aufgenommen hat. Die Marke ist GOTS-zertifiziert und unter anderem dafür bekannt, dass sie fair gehandelte Bio-Baumwolle verarbeitet, weder Pestizide noch Chlor zulässt und in den Produktionsketten auf soziale Standards achtet. Kaum waren die ersten Jeans, Shirts, Blusen und Kleider von armedangels in Rotenburg angelandet, wurde fashion-tree-Inhaberin Cornelia Gewiehs von Anja Doil angesprochen. Es wäre doch schön, schlug Anja vor, wenn eine Schaufensterpuppe, gekleidet in armedangels-Outfits, bei “Stück vom Glück” darauf hinweisen könnte, dass es auch in Rotenburg nachhaltige Mode zu kaufen gibt.

armedangels-Aufsteller bei fashion tree – Infos zu Jeans, die garantiert gut zur Haut sind.

Von der Idee zum Mehrwert für Kund(inn)en

Gesagt, getan. Bei Kaffee und Nussecke wurden weitere Details der Zusammenarbeit besprochen. Schnell waren sich alle Beteiligten einig, dass es nicht beim reinen Informationsaustausch bleiben, sondern für Kund(inn)en beider Geschäfte einen echten Mehrwert geben sollte. Cornelia Gewiehs schlug vor, dass Unverpackt-Kundinnen bei fashion tree einen Nachlass von 5 Euro auf ein armedangels-Teil nach Wahl erhalten sollten. Umgekehrt boten die Doil-Schwestern an, dass Kundinnen, die bei fashion tree ein armedangels-Outfit erstanden haben, einen einmaligen Nachlass von 10 % beim Einkauf im Unverpackt-Laden “Stück vom Glück” erhalten sollten. Soweit, so gut. Schwieriger wurde es bei der Frage, was man den Kund(inn)en mit auf den Weg geben könnte, damit sie diesen Vorteil im jeweils anderen Geschäft auch geltend machen können.

Nachhaltigkeitstaler statt Gutschein

Wie entwickelt man einen Gutschein, der den Nachhaltigkeitsgedanken gleich mit transportiert, lautete die Frage. Die Idee kam Antje Doil: “Wie wäre es mit einem Holztaler?” Das Basismaterial könnte Antjes Hund liefern, der es liebt, beim Spaziergang Zweige und Stöcke zu sammeln. Diese werden nun im Hause Doil mit der Kreissäge in Scheibchen zerlegt. Anschließend wird der Schriftzug eingebrannt: “fashion tree” auf den einen, ein “Stück vom Glück” auf den anderen.

Jeder Taler ein Unikat: Die beschrifteten Holztaler, die es für den oder beim Kauf eines Bekleidungsstücks des Ökolabels armedangels gibt, sind ab sofort bei fashion tree und im Unverpackt-Laden “Stück vom Glück” erhältlich.

Da das Ganze nicht nur ziemlich zeitaufwändig ist, sondern auch mit viel Sorgfalt gestaltet wird, ist die Hoffnung, dass die Taler keinesfalls im Müll landen, sondern auch wirklich gewinnbringend eingesetzt werden. Ein anderes Risiko wird einkalkuliert: Immerhin könnten die hübschen Taler auch Liebhaber finden, die sie gar nicht wieder rausrücken, sondern behalten wollen. Immerhin reicht ein Loch in der kleinen Holzscheibe, um sie z.B. in einem Schlüsselanhänger zu verwandeln.

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